zwischen den Zeilen


Poems / Monday, February 28th, 2022

das Haus ist überfüllt und leer zugleich,
nur hie und da ein leises Echo
meiner selbst,
die Räume dröhnen
in der sich ausbreitenden Stille

nur die Gemälde
hängen weiter dort wo sie sollten,
die Gesichter, umrahmt von Gold und Silber, drehen sich zu mir,
folgen meinen Schritten und
scheinen mir zu zwinkern

und die Blumen ranken sich
auf ihrem grauen Grund
wachsen weiter, wachsen weiter
ihrer ewigen Wand empor

und ich dazwischen, wie immer,
zwischen den Räumen,
den Zeilen
und Geschichten,
zwischen Stühlen und Bänken,
wie immer, wie sonst,
strecke die Arme aus und
streiche
über all die mir bekannten Gesichter
in diesem widerspenstigen Haus

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