Worte fliehen leise,
sanft,
aus deinen Augen, deinem Mund,
sie streben hoch und immer höher
in die Dämmerung Richtung Mond
draussen sieht es müde aus,
die Bäume rauschen ohne Eifer
ich sitz’ in meinem Schneckenhaus
und in mir drin wird’s leiser
jetzt ist es Herbst, bald kommt der Winter
wärmer wird’s wohl lang nicht mehr
was davor ist, das weiss ich schon, nur: was kommt wohl dahinter?
vielleicht ein Wald aus Enzian, vielleicht ein Tulpenmeer
die Zeit ist still, dann bleibt sie stehen
ohne Hast und ohne Ruh’
ein Elysium, zu gehen
ein zweites, das bist du
Worte fliehen leise,
sanft,
aus deinen Händen, deinem Griff,
sie streben hoch und immer höher
ins Morgengrauen Richtung
Licht.